ALEX R.M. THOMPSON (CA)
Text geschrieben von GHA
Der kanadische Künstler Alex Thompson schafft in seinen Drucken hypnotische Stadtlandschaften, indem er verschiedene grafische Techniken kombiniert. Die architektonischen Strukturen und industriellen Fragmente, fast entmenschlicht, evozieren mit ihren verschwommenen Umrissen Verlassenheit und ruhige Gelassenheit.
Thompson nähert sich der urbanen Landschaft, indem er sie in ihre verschiedenen Teile zerlegt, um eine Collage zu schaffen. Gebäude, Tankstellen, Industriemarken: Der Künstler fängt dieses breite Spektrum an Einflüssen ein, um eine neue sensorische Realität zu schaffen. In “Annotierte Architekturen: Cycles of the Urban Still Life“ erkundet Thompson offene Räume: Die Entwicklung von Gebäuden ist mit der Entwicklung der Menschen verbunden, die um sie herum und in ihnen leben.
Thompson zeigt die Dualität der Gefühle, die mit dem Leben in einer modernen Stadt mit all ihren Widersprüchen einhergehen: Es gibt eine Einsamkeit des Raums, die mit einer dichten Komplexität von Strukturen, Gebäuden und Straßen einhergeht. Die dialektische Beziehung zwischen Leere und Dichte lässt den Betrachter ein Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit empfinden.
Gleichzeitig wird er von einer Welle der Hoffnung überwältigt: Einsamkeit ist nicht nur Leid, sondern kann durch die Anerkennung der Individualität in Wohlstand und Stärke verwandelt werden. In der Tat sind Thompsons monochrome Kompositionen sehr detailliert. Diese Präzision ermöglicht es dem Betrachter, sich auf jedes Objekt oder jede Person in der Landschaft zu konzentrieren.
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