André Catarino (PT)
Text written by GHA
„André Catarinos schwarz-weiße Tuschezeichnungen zeigen postapokalyptische Stimmungsbilder von verlassenen Stadträumen. Der wohlüberlegte Einsatz von Perspektive, Symmetrie und Kontrast hinterfragt die Bedeutung der heutigen Lebensräume.“
Alle Zeichnungen zeichnen sich durch einen starken Kontrast zwischen Licht und Schatten aus. Die Fenster erscheinen als helle, weiße Leuchttürme, während die dunklen Bereiche stagnieren und in grenzenlose Abgründe führen. ohne Titel sind die Orte unerklärt, so dass es dem Publikum überlassen bleibt, sich in der Szene zu orientieren. Detaillierte Linienführung verrät dem Betrachter Hinweise auf den Aufenthaltsort, wie z. B. Kacheln auf dem Boden, hängende Drähte und reflektierende Pfützen. Verstreute Gegenstände deuten auf frühere menschliche Anwesenheit hin und schaffen eine postapokalyptische Atmosphäre. Vielleicht thematisieren diese Räume die Schönheit der Vergänglichkeit, aber auch die Ambivalenz des Verlassenseins, des Vergessens, des jetzt Nutzlosen.
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