GUILLERMO MANZANARES (ES)
Text geschrieben von GHA
Im Mittelpunkt der kleinformatigen, figurativen Arbeiten von Guillermo Manzanares stehen die menschliche Figur und ihre Interaktion mit dem Licht.
Dadurch wirken die Bilder fast fotografisch. Der spanische Künstler isoliert bestimmte Fragmente des Körpers und versucht, deren evokative und symbolische Qualitäten zu erkunden.
Sein bevorzugtes Medium ist Ölfarbe, mit der er sehr detailliert arbeiten kann. Die Gemälde von Manzanares zeichnen sich durch einen hohen Kontrast und eine klare, symmetrische Komposition aus.
Seine Herangehensweise ist figurativ und sehr realistisch, aber er zeigt bewusst eine zeitgenössische Sichtweise auf eine jahrhundertealte Technik.
Die Bilder wirken poetisch und spannend, eingebettet in Symbolik. Die dargestellten Fragmente des menschlichen Körpers strahlen Sinnlichkeit aus, sie berühren sich gegenseitig und bilden eine subtil sexuell geladene Verbindung zwischen zwei entpersonalisierten Figuren. Ohne die Spuren einer zugewiesenen Identität wird der menschliche Körper nur zu einer symbolischen Präsenz.
Der Betrachter wird in die zweideutige Konvergenz von Mythologie und Zeitgenossenschaft hineingezogen. Wir sehen einen klaren Bezug zum Motiv der Wiedergeburt, das auch im Titel angedeutet wird. Manzanares spielt mit suggestiven und mythologischen Elementen und verleiht seinem Werk eine ruhige, aber dennoch kraftvolle und leicht provokative Ausstrahlung.
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Theresa Eros
