Marta Śliwiak (PL)
Text written by GHA
Die polnische Künstlerin Marta Sliwiak stellt farbenfrohe Flachdrucke her, wobei sie als Haupttechniken Küchenlithografie, Zeichenschablone und Tiefdruck verwendet. Ihre Kompositionen werden von geometrischen Formen bestimmt, hauptsächlich runden und scharfen Objekten, die mit kräftigen Farben überzogen sind.
Realistische und landschaftsähnliche Objekte koexistieren mit kindlichen Formen, die in einem strengen Kontext verschmelzen. Die Figuren gehen in den Hintergrund über und öffnen sich zum negativen Raum.
Ihre Lithografien leuchten in einem immer wiederkehrenden, kräftigen Rot, das in den Werken eine zentrale Rolle spielt. Das Primärrot bildet starke visuelle Kontraste zwischen den eingravierten Motiven.
Mit ihrer Linienarbeit fügt Marta ihren Drucken mehrere Dimensionen und Texturen hinzu. Linien in verschiedenen Breiten und Richtungen regen den Betrachter dazu an, tiefer in die Komposition einzutauchen, und das weiche Licht hebt sich durch zarte Schattierungen deutlich von seiner grob strukturierten Umgebung ab. Je mehr sich der Betrachter in die Kunstwerke vertieft, desto deutlicher kommen die Texturen zum Vorschein, die bei jedem Blick eine subtile Faszination entfachen.
Abstrakte Formen existieren innerhalb strenger Formen und schaffen verschiedene optische Schichten, die dem Betrachter eine umfassende Erfahrung bieten.
Das Licht ist das Hauptthema, das bei vielen verschiedenen Gelegenheiten dargestellt wird. Es wird durch das Fehlen eines Hintergrunds hervorgehoben, der die strenge Oberfläche darstellt, die alle Motive trägt, die zu schweben scheinen und den Betrachter an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern.
In „Latern Light II“ umfasst der Künstler den Hintergrund und geht von figurativen zum abstrakten Formen über. Trotz der sich ständig verändernden Ausdrucksform bleibt das primäre Rot nicht nur erhalten, sondern tritt sogar noch stärker hervor.
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Latern light II Night light