MATTHIAS TROTT (DE)
Text geschrieben von GHA
Matthias Trott arbeitet vorwiegend mit Holz, um kühne figurative Skulpturen zu schaffen.
Die Protagonisten seiner Werke sind große, schlanke menschliche Figuren, deren Geschlecht nicht definiert ist und die das Gefühl von Einsamkeit und Isolation vermitteln.
Seine Werke übernehmen die Qualität und Sensibilität des Materials und bilden organische Strukturen und Muster.
Trotts totemartige Figuren scheinen Zerbrechlichkeit und Widerstandsfähigkeit zugleich zu vermitteln und spielen auf die Natur des Menschen selbst an.
Der menschliche Körper wirkt wie in einer Holzkonstruktion eingeschlossen und steht für seine Losgelöstheit von der Außenwelt.
Die Statuen sind starr und wirken dennoch zart und unantastbar. Der deutsche Künstler verwendet kleine Einschnitte, um die Schichten des Materials und ihre Komplexität offen zu legen.
Der Kontrast zwischen der rauen Textur und der Wärme des abbaubaren Materials widerspricht einander und verschmilzt gleichzeitig. Die großen, totemartigen Holzfiguren betonen die Einsamkeit des Seins beim Erwachsenwerden.
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