SEIKO MATSUSHITA (JP)
Text geschrieben von GHA
Matsushitas künstlerische Praxis verkörpert eine auffallend bizarre Ästhetik und kanalisiert sie durch die Fotografie.
Die Hauptfigur ist eine Frau, die mit tierischen Kostümen interagiert, die sie um ihren Körper wickelt und über ihre Augen legt.
Die Szenerie vermittelt ein starkes Gefühl von Neugierde und Unbehagen zugleich. Die gesprächigen und etwas kontroversen Arbeiten der japanischen Künstlerin vermitteln eine starke sexuelle Präsenz.
Die Werke berühren und umarmen auf subtile Weise Elemente der Gewalt und schaffen so einen zweideutigen Reiz.
Sich wiederholenden Motive im Werk der Künstlerin sind Vogelfedern, weibliche Figuren und Kleidung aus Paraffinpapier.
Obwohl die weibliche Figur in Interaktion mit einem scheinbar sanften und harmlosen leblosen Gegenstand dargestellt ist, drücken die Körpersprache und das unverhüllte Gesicht ein gewisses Maß an Verzweiflung aus.
Die Spannung in der Fotografie wird umso deutlicher, je mehr der Blick darauf gelenkt wird. Zusammen mit der reduzierten und weichen Farbskala verleihen sie den Arbeiten eine eigentümliche Atmosphäre: Die Fotoserie ist eine Reflexion über unsere persönlichen Grenzen, die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmt.
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