Ute Safrin (DE)
Text written by GHA
“Ute Safrins unglasierte Terrakotta-Skulpturen zeigen menschliche Interaktion in ihrer reinsten Form, unbekleidet, und spiegeln unsere natürliche Neigung zur Geselligkeit wider. In einem Kreis angeordnet, führen die Protagonisten lebhafte Diskussionen, wobei jede Figur durch Gestik und Mimik unterschiedliche Perspektiven vermittelt.”
Safrins unbekleidete Figuren wirken zeitlos und zeigen keine körperliche Verunsicherung. In Gruppen und offensichtlich in lebhafte Gespräche vertieft, spiegeln sie typisches Kollektivverhalten wider. Als stumme Zeugen ihrer Gespräche sind wir jedoch gezwungen, auf Distanz zu bleiben und ihre Interaktionen neugierig zu untersuchen, um verborgene Erzählungen aufzudecken. Ihre Kunstwerke haben die Fähigkeit, für den Betrachter eine scheinbare Verbindung zu diesen Fremden aus Ton herzustellen. Als Stellvertreter inspirieren sie uns dazu, Bezüge zu unserem eigenen Leben herzustellen. In der Rolle des Betrachters ist es möglich, die eigene Balance zwischen Verbundenheit und Distanz aus einer eher distanzierten Sicht zu wählen, um an der sich entfaltenden Geschichte teilzuhaben.
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