Albrecht Wild (DE) – DE


ALBRECHT WILD (DE)

Prinzipien der Unterteilung sind Schlüsselmotiv der Installationen von Albrecht Wild. Indem er Werbebilder zerlegt und neu zusammensetzt schafft er einzigartige Kunstwerke, die den seriellen Charakter der Bilder auflösen und in Frage stellen, was als Kunst gilt. 

Albrecht Wild arbeitet mit Fragmentierung und Einheit und schafft farbenfrohe Kunstwerke, die in sowohl von der Pop-Art beeinflusst sind, als auch einen Ansatz im Kubismus verfolgt. Wild zerschneidet Werbebilder, und arrangiert sie in modulare geometrische Collagen, die in ihrem Maßstab stark variieren können.

In vielen seiner Werke erscheint eine Leerstelle in der Mitte, die als Kommentar des Künstlers zur Flachheit und Leere der Werbung in einer Konsumgesellschaft interpretiert werden kann. Wild wurde vor allem durch seine Serie ‚Beermats‘ bekannt, in der er Bierdeckel zu surrealen Collagen umgestaltet.

series ‘Beermats

Ursprünglich als Vorlagen für großformatige Gemälde gedacht, wurde die Serie zu einer Sensation und führte dazu, dass bis heute Bierdeckel aus der ganzen Welt an Wild geschickt werden.

Teil dieser Serie sind auch seine Ukiyo-e Collagen. Diese verwenden statt Untersetzer mit Szenen aus der Populärkultur des 17. Jahrhunderts in Tokio, die im gleichnamigen japanischen Stil dargestellt sind. Indem er Ukiyo-e-Themen mit modernen Werbeprodukten mischt, hebt Wild hervor, dass keines der beiden Genres von ihrem jeweiligen zeitgenössischen Establishment als hohe Kunst angesehen wird.

Das liegt daran, dass sie beide Produkte der Populärkultur sind und seriell hergestellt werden. Wild stellt in Anlehnung an das Pop-Art-Manifest in Frage, was als Kunst geschätzt wird, indem er den seriellen Charakter dieser Bilder umkehrt und moderne Werbung mit dem heute künstlerisch respektierten Ukiyo-e vergleicht. Wilds Kunstwerke umfassen auch andere Disziplinen, wie etwa Installationen mit gleichsam klaren gesellschaftspolitischen Bezügen.

Sehen Sie mehr Werke in unserem Webshop >>

           Beermatseries                                                        Exhibition view