CHRISTINA STARK (DE)
Christina Starks künstlerische Produktion zeigt eine besondere Aufmerksamkeit für Zahlen und Schriftzeichen, die den roten Faden ihrer Installationen darstellen. Diese werden sowohl als semantische als auch als visuelle Elemente betrachtet: Auf der einen Seite geht es in ihren Serien um Konversation und Poesie, wo Wörter vor allem wegen ihrer kognitiven Rolle zelebriert werden, aber auch Sätze lassen sich häufig in kleinere Einheiten dekonstruieren, von Wörtern bis zu den Buchstaben des Alphabets.
Dieser zweite Prozess beraubt Begriffe und Buchstaben ihrer grammatikalischen und semantischen Aspekte und verwandelt sie in bloße visuelle Zeichen. Unter dieser Perspektive werden sie Teil einer anderen Sprache, die aus Symbolen und Linien besteht, in einem abstrakten und minimalistischen Szenario. Sowohl getippte als auch handschriftliche Elemente prägen Starks Arbeiten, wobei sie die Technik der Collage oft auf die Spitze treibt: Teile von Sätzen werden aus ihrer ursprünglichen Zusammenstellung extrapoliert und in das neue grafische Werk integriert oder einfach bedeutungslos aneinandergereiht.
Christina Stark
So werden Wörter zu reinen Bildelementen und können in einzelne Buchstaben zerlegt werden, wodurch die Technik des Zusammensetzens von Texten mit Fragmenten aus Zeitungen oder Büchern neu erfunden wird.
Das Ergebnis ist ein Nonsense-Text, manchmal nur ein sich selbst wiederholendes Modul von Buchstaben, das die polymorphe Natur der menschlichen Sprache verkörpert und steigert.
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