Gudrun Fischer-Bomert (DE)
Die deutsche Künstlerin Gudrun Fischer-Bomert fertigt sehr eigenwillige Kunstwerke. Sie schneidet und bearbeitet große Mengen von bunten Plastik-Strohhalmen und verwandelt sie in Skulpturen. Sie können auf einem Sockel stehen oder an die Wand gehängt werden, haben abstrakte Formen oder ähneln Alltagsgegenständen oder symbolischen Formen. In ihrer Gesamtheit verblüffen sie den Betrachter durch die fantasievolle Umarbeitung solch gewöhnlicher Gegenstände.
Die Inspiration für die Neuinterpretation von Abfall oder entbehrlichen Gegenständen holt sich Fischer-Bomert aus der aktuellen Umweltfrage. Ihr Anliegen bezieht sich auf die Auswirkungen von Plastik auf die Erde, insbesondere auf die Unterwasserwelt, und auf die Art und Weise, wie Künstler über den ökologischen Fußabdruck und die Verantwortung des Menschen reflektieren können. Ihre Skulpturen suggerieren eine andere Perspektive: Sie suchen nach Schönheit und versuchen, diese aus Abfallmaterialien zu erschaffen, wobei sie gleichzeitig nach einem künstlerischen Ergebnis und tiefen Vermutungen streben.
Gudrun Fischer-Bomert (DE)
Die Stapel von Plastikstrohhalmen, aus denen Fischer-Bomerts Skulpturen bestehen, können verschiedene Farben haben. Sie können ganz schwarz oder ganz durchsichtig sein, wobei oft orange, gelbe oder grüne Strohhalme als helle Punkte in der Komposition auffallen. Die quadgratischen, rechteckigen oder komplexeren Strukturen sitzen oft vor einer Lichtquelle: Das bläuliche oder phosphoreszierende Led-Licht dringt in die Kunststoff-Anordnung ein und erzeugt außergewöhnliche Effekte, die die Skulpturen in geheimnisvolle und faszinierende Artefakte verwandeln.