Guy Langevin (CA)
Text written by GHA
Guy Langevins fesselnde Mezzotinten in kleinen Formaten zeigen poetische Nahaufnahmen von Frauenkörpern in faszinierenden Kompositionen und satten Kontrasten.
In diesen zarten Werken entfalten sich hypnotische Universen aus dunklen Schatten und Licht, während der Chiaro-Scuro Teile des weiblichen Körpers hervorhebt. Die Kompositionen umrahmen Körperteile in fast voyeuristischen Nahaufnahmen und sorgfältig ausgewählten Winkeln in detaillierten Formen und Schattierungen, die an handgefertigte Schwarz-Weiß-Fotografien aus vergangenen Zeiten erinnern.
Wenn sich die Augen des Betrachters an die Dunkelheit gewöhnt haben, tauchen nach und nach flüchtige Linien und Grautöne auf, um reiche Motive in seidigen Farbtönen und samtigen Texturen freizulegen, die taktile Eindrücke von weicher Haut hinterlassen.
Vielleicht tauchen sogar Kurven und Formen auf, die an nächtliche Täler und Flüsse oder an Sonnenuntergänge hinter Bergen erinnern, wenn Körper organische Formationen durch die Dunkelheit schnitzen, um die Leere zu erhellen. Solche Assoziationen erinnern an die großen Ursprungsmythen von Mutter Natur, die der Welt Leben schenkt, und die Bilder können sowohl als Faszination als auch als Erforschung des weiblichen Körpers gesehen werden, der unberührbar, nackt und doch geheimnisvoll ist. Der Betrachter ist eingeladen, das Zusammenspiel von Licht und Dunkelheit auf eigene Faust weiter zu erforschen und in diesen poetischen und schönen Mezzotinten im Grenzbereich zwischen Sein und Nichts zu verweilen.
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Songe d’une nuit d’été Fin du jour