Ismini Teligioridou (GR)
Text geschrieben von GHA
Die griechische Künstlerin Ismini Teligioridou verbindet in ihren Aquarellen klassische Werte mit einem skurrilen zeitgenössischen Touch. Sie mischt geschickt verführerische und vertraute Bilder aus der modernen Kultur mit traditionellen Symbolen einer vergangenen Ära; ihre Werke sind unbestreitbar eigenständig.
Sie schafft in ihren Werken ein Gefühl von Distanz und Verlust, wenn ihre Motive sehr statisch und fast leblos erscheinen. Ihre Serie von Halbkörperporträts zeigt Mitglieder königlicher Monarchien oder Adelige in opulenten Gewändern, deren farbliche Zartheit sie oft mit satirischen Mitteln aufhebt. Diese stolzen Seitenprofile greifen die erkennbare Ikonographie von heute auf. Indem sie einen Puffer dazwischen setzt, nutzt Teligioridou den Bruch zwischen den starren Repräsentationen des Königtums und den ironischen Symbole, um die es geht. Dieses Kunstwerk provoziert sein Publikum mit dem Dilemma, was passiert, wenn diese beiden Welten aufeinander prallen.
Die Widersprüche stehen zweifellos im Mittelpunkt ihrer Arbeit, wenn Spiel und Einfachheit durch Bewegung und Licht, helle und weiche Farben hervorgehoben werden. Anonyme Gesichter des Adels verlieren sich in einem modernen Sumpf und verdrängen düstere Symbole ihrer Persönlichkeit und ihrer traditionellen Normen. Dieser große Widerspruch, der oft durch ein florales Medium zusammengehalten wird, steht im Mittelpunkt der Vision der Künstlerin und fördert eine nuancierte Aufmerksamkeit für ein starkes Zusammenspiel.
Teligioridous Kunstwerk öffnet einen Dialog, um die Funktion und Notwendigkeit von Repräsentanten der Vergangenheit ironisch in Frage zu stellen, indem es ihre Verletzlichkeit und Unbeweglichkeit in leuchtenden Farben offenlegt und ihre Relevanz für die Zukunft in Frage stellt.
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