IVAN RUSACHEK (PL)
Text geschrieben von GHA
Der polnische Künstler Ivan Rusachek verwendet eine Vielzahl von grafischen Techniken für seine detaillierten, fast stilllebenartigen figurativen Radierungen. Durch das Zusammentreffen von historischen Schauplätzen, archaischen Motiven und scheinbar alltäglichen Gegenständen schafft Rusachek ein fantasievolles Szenario, das den Betrachter dazu einlädt, sein Verhältnis zu Zeit und Raum zu verlieren. Die vorherrschende Verwendung von Schwarz und Weiß trägt dazu bei, die Abfolge der Erzählung zu intensivieren.
Rusacheks Arbeiten zeigen klare Bezüge zum gemeinsamen kulturellen Erbe, indem er Objekte wie Uhren, Gebäude oder antike Statuen verwendet. Der Künstler löst sie aus ihrem realen Kontext heraus und taucht sie in ein unbestimmtes, verträumtes und ungewöhnliches Universum ein. Einige Kunstwerke zeigen auch häusliche Szenen wie wiederkehrende Dinner-Tische. Das Thema des Abendessens wird aus berühmten alten Schauplätzen zitiert, aber Rusacheck spielt damit, wenn er die Zeit des Zusammenkommens oder einer gemeinsamen Mahlzeit definiert und das Abendessen in einen einsamen und kontemplativen Moment verwandelt.
In Rusachecks Werken scheint es auch eine Beobachtung der Beziehung zwischen den Protagonisten und den sie umgebenden, hauptsächlich von Menschenhand geschaffenen Objekten zu geben. Alle Elemente, die der Künstler zusammenbringt, bilden eine theatralische Szene, in der sich etwas Surreales und Magisches vollzieht. Die Subjekte scheinen miteinander zu kommunizieren und laden den Betrachter ein, die Idee des Künstlers zu entdecken, die in den Bildern zum Ausdruck kommt.
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