Jenna Kähönen (FI)


JENNA KÄHÖNEN (FI)

Die finnische Künstlerin Jenna Kähönen untersucht, wie sich die Wahrnehmung des menschlichen Körpers ändert, wenn seine bekannten Grenzen nicht mehr klar sind. Kähönens Kunstwerke überwinden die Grenze zwischen Selbst, Körper und Umgebung.

In ihrer neuesten Serie “Kudos” entwickelt Kähönen ihre Ideen weiter. Grenzen werden noch schwerer zu erkennen und Körper sind schwerer zu identifizieren. Figuren in ihren Arbeiten verschmelzen zu einem reich strukturierten Hintergrund. Die Gesamtwirkung bleibt ambivalent und gestattet dem Betrachter die Freiheit, zu entscheiden, ob er das Innere oder das Äußere des Körpers betrachtet. In ihren Kunstwerken wird diese Ambivalenz verstärkt, indem Kähönen überlappende Texturen und Mischtechniken verwendet, bei denen Acryl, Tinte, Aquarellfarben und Textilien kombiniert werden, um Eindrücke zu hinterlassen, die an gebrochene Haut oder Gewebe erinnern.

Jenna Kähönen

 In ihrer Serie “Of Beauty and Flesh” spielen Farben eine zentrale Rolle. Die warmen Pastellfarben, die für die Haut und den Hintergrund der Porträtierten verwendet werden, verschmelzen ineinander. Das Selbst, Subjekt der Kunstwerke, tritt als kompliziertes mit kontrastierenden kalten Tönen gezeichnetes Gewebe hervor. Die schwachen Pastellfarben lassen die Haut verletzlich und transparent erscheinen. Es kann an Venen oder Blutgefäße im Inneren des Körpers erinnern. Da die Linien sich jedoch nicht nur auf die Umrisse des Körpers beschränken, können sie auch als Tätowierungen gelesen werden und das den Körper als gezeichnet und verändert darstellen.

Kähönen hinterfragt in ihren Arbeiten die Idee vom Selbstsein und dem Körper als Einheit und entwickelt eine Ästhetik, die die Körperwahrnehmung und Schönheit als transzendentes Konzept untersucht.

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