JOANA LUCAS (PT)
Die Malerin Joana Lucas hat die Fähigkeit, bizarre und doch harmonische und figurative Kunstwerke zum Leben zu erwecken. Sie neigt dazu, vor allem menschliche Figuren in absurden Kostümen darzustellen, die extravagante Accessoires tragen und mit Gegenständen kombiniert werden, die aus dem Zusammenhang gerissen zu sein scheinen. Trotz der unkonventionellen Präsenz dieser Elemente baut Lucas dank ihres höchst realistischen Stils und der ausgewogenen, sorgfältig inszenierten Kompositionen eine plausible Realität auf. Darüber hinaus wird in ihren Kunstwerken jedes Element mit ästhetisch ansprechenden Farben genau erfasst und so eine lebendige Realität geschaffen. Diese Techniken bringen normalerweise unvereinbare Elemente auf eine kohärente Weise zusammen: Die verschiedenen Figuren sind durch ihre ausgewogene Präsenz im Raum miteinander verbunden und vermitteln ein Gefühl von Einheit, Verbundenheit und Solidarität.
Ihre große Aufmerksamkeit für Kompositionen und ihr Können mit Acrylbildern kann man auch in ihren urbanen Gemäldeserien beobachten. Der menschlichen Präsenz enthoben, bleiben diese Kunstwerke dank Lucas‘ geometrischer Anordnung der Elemente im Raum und ihrer delikaten Palettenauswahl kraftvoll. In ihren Serien stellt sie ihre Fähigkeit unter Beweis, ein trompe l’oeil zu schaffen, das heißt die optische Illusion eines dreidimensionalen Raums auf einer ebenen Fläche, die durch die Verwendung realistischer Bilder erreicht wird.
Joana Lucas
Dank der ausgewogenen Kompositionen – oft geometrisch inspiriert – und der ansprechenden Farben vermitteln ihre Kunstwerke ein großes Gefühl der Gelassenheit. Lucas‘ beschwörende und kryptische Titel leiten das Publikum an, sich nach der tieferen Symbolik der extravaganten Elemente und Accessoires in ihren Kunstwerken zu erkundigen. Die Betrachter sind eingeladen, sich mit diesen metaphorischen Realitäten zu beschäftigen, angezogen vom Blick der Figuren und geleitet von der Verwendung geometrischer Raumkompositionen.
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