Kim Jeongeun (KR)
Text written by GHA
Mit verschiedenen Techniken wie Radierung, Mezzotine und Siebdruck erkundet die koreanische Künstlerin von Bild zu Bild unterschiedliche Ausdrucksformen und hinterlässt eine experimentelle Auswahl an Werken.
Diese kontinuierliche Untersuchung zeugt von einem suchenden und fast zögerlichen Ansatz, der sich in den neugierigen, aber oft schüchternen und einsamen Versuchen der Figuren widerspiegelt, ihre eigene Identität zu finden. Trotz Variationen in Technik und Farbwahl gibt es eine Kontinuität in Jeongeuns Motiven, die Plüschteddybären in einfachen kindlichen Skizzen zeigen. Die kuscheligen Protagonisten und der unmittelbare Zeichenstil verleihen den Bildern einen naiven Ton und eine unschuldige Aura, die an Schulzeichnungen erinnern.
Bei näherer Betrachtung werden jedoch Schichten, Rahmen und Tiefenperspektiven sichtbar, die es dem Betrachter ermöglichen, eine breite Palette von Ausdrucksformen von farblosen Skizzen bis hin zu schillernden Texturen in Reptilienfarben zu erforschen. Während wir den Teddybären durch die verschiedenen Szenen folgen, entstehen kleine Abenteuer in einer Mischung aus Fantasie und Erinnerung, die von den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens und der Bewahrung der Unschuld in einer komplizierten Welt berichten. Die zarten Drucke oszillieren zwischen Orientierungslosigkeit und Neugier, so wie die Teddybären zwischen der Sehnsucht, gesehen zu werden, und der Angst, sich zu zeigen, zu schwanken scheinen.
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Voyageur sur une Feuille Fish Dance