MARIANNA GEFEN (DE/RU)
Text geschrieben von GHA
Eine der zentralen Protagonisten in Marianna Gefens Bildsprache sind einzelne Frauenfiguren, die sich oft in einem undefinierten Raum auf dem Papier präsentieren.
Ihre Bleistiftzeichnungen verführen den Betrachter mit dem gedämften Einsatz von den lebendigen Aquarellfarben.
Die gewählten monochromen Farben wirken wie ein Verstärker der weiblichen Figuren, sie scheinen ihnen Leben zu geben, wie eine Energie, die sie durchströmt.
Die jungen Figuren vermitteln, obwohl sie allein sind, keine Einsamkeit; im Gegenteil, sie suchen nicht die Interaktion mit dem Betrachter – sie scheinen ganz zu sein, ganz bei sich.
Gefen lässt den Pinsel los und überlässt es den Farben, ihren Weg zu finden, was ein Gefühl der Freiheit erzeugt.
Die leuchtenden Farben bilden einen starken Kontrast zu den feinen Bleistiftstrichen und den ruhigen, undefinierten Hintergründen. Letztere sind in der Regel einfarbig und können von (Eierschalen-)Weiß über Pastell-Gelb bis hin zu Hellgrün reichen. Einige der Papiere wirken wie aus einem Notizbuch herausgerissen, was ein Gefühl von Nostalgie hervorruft und der endgültigen Zeichnung ein Gefühl von Leichtigkeit verleiht.
Diese Zeichnungen zeigen eine ausgewogene Interaktion zwischen dem “sauberen” Hintergrund und den zufälligen, abstrakten Aquarellformen, die den eindeutig figurativen Protagonisten stärken.
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Fade Away You Never Say Goodbye