MICHELLE GALLAGHER (IE)
Text geschrieben von GHA
Michelle Gallagher schenkt dem Betrachter mit ihren kleinformatigen Skulpturen kurze Momente des Staunens.
Mit ihrer ganz persönlichen, sanften Handschrift überarbeitet die Künstlerin die Form und Funktionalität gewöhnlicher Arbeitsgeräte wie Sägen, Schraubenschlüssel und Hammer durch Keramik.
Die Formen dieser Kunstwerke werden durch mehrfarbige, zarte Blumenkompositionen versüßt: Sie werden eher zu Objekten der Nachdenklichkeit als zu nützlichen Tischlerutensilien. Sie scheinen ein Spiel mit dem Betrachter zu spielen, indem sie die wörtliche Vorstellung von „harter Arbeit“ in eine „sensible Arbeit“ umwandeln.
Gallagher vermittelt einen spielerischen Geist durch ihre Fähigkeit, Ton ähnlich wie Spitzenbesatz und Blumensträuße zu visualisieren.
Die glänzende Glasur fällt ins Auge und lädt den Betrachter ein, die Liebe der Künstlerin zum Detail zu bewundern. Diese Herangehensweise an alltägliche Gegenstände scheint eine angenehme Art zu sein, Erwachsene in vergessene Kindheitsspiele einzubeziehen.
Wie eine Mutter, die ihr Kind zum ersten Mal in die Außenwelt einführt, zeigt die Künstlerin eine Welt voller Freude und neugieriger Neuheiten: Ihre Kunstwerke scheinen uns zu leiten, unsere Fähigkeit wiederzuerlangen, die Wunder in den kleinsten Dingen zu sehen.
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