NATASHA LELENCO (MD)
Text geschrieben von GHA
Die spanische Malerin Natasha Lelenco arbeitet hauptsächlich mit Öl- und Acrylfarben, um surreale Porträts zu schaffen, in denen die menschliche Gestalt mit unkonventionellen Elementen verwoben wird.
In ihrer Serie “Exchange Currencie” zeigt sie seitliche Porträts von Männern und Frauen, die oft über florale Hintergründe gelegt sind, die an Wandteppiche und Stickereien erinnern. Sie kombiniert diesen gepixelten und gewebten Effekt im Hintergrund nahtlos mit einer extrem detaillierten Darstellung menschlicher Gesichter. Diese Gesichter sind im Profil, nur von rechts dargestellt, und die Basis ist rund, was an Münzen und Geld erinnert. Die einheitliche Farbe der Hintergründe scheint die Emotionen der Figuren zu definieren, die stolz und aristokratisch in die Ferne blicken.
In ihrer neuen Serie konstruiert Lelenco erneut Porträts, die natürliche und vom Menschen geschaffene Elemente kontrastieren. Sie stellt Teile der Natur wie Insekten, Blätter und Blumen dar und kombiniert sie mit eindeutig vom Menschen geschaffenen Objekten wie Bändern, Kleidung und Schalen. In einigen Werken zeigt sie verblüffend realistische menschliche Gesichter, die den Betrachter intensiv anblicken und von natürlichen Elementen umgeben sind. In anderen schafft sie aus diesen Pflanzen und Gegenständen anthropomorphe menschliche Gesichter, die nur angedeutet Augen, Nase und Mund aufweisen. Sie neigt jedoch dazu, eine einheitliche menschliche Silhouette beizubehalten, was eine Kontinuität und einen Stil ermöglicht, der an klassische Porträts erinnert.
Die Inkongruenz der Objekte in Lelencos neuen Porträts mag auf den ersten Blick deplatziert und ein wenig humorvoll erscheinen. Bei näherer Betrachtung kann der Betrachter jedoch erkennen, dass ihre Werke ein Kommentar zur Kontinuität des Lebenszyklus zu sein scheinen. Menschliche Objekte gehen nahtlos in natürliche Elemente über und bilden ein faszinierendes Ganzes. Diese zyklische Natur ist auch in den Pflanzen selbst sichtbar; manchmal zeigt Lelenco blühende, üppige und reife Pflanzen, während sie in anderen Fällen verrotten oder langsam von Insekten verzehrt werden.
Lelencos Porträts verdeutlichen auf eindrucksvolle Weise, dass der Mensch und seine Schöpfungen nicht von der Natur getrennt sind, sondern vielmehr ein Teil von ihr sind, der im Einklang mit ihr wächst, gedeiht und verfällt.
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