Tomas Scherer (SK)
Text geschrieben von GHA
Mysteriöse und betörende zweifarbige figurative Zeichnungen mit minimalen Goldspritzern erzeugen in den Werken des französischen Künstlers Tomas Scherer einen Effekt von Tiefe und Raum. Sein Werk zeigt praktisch invertierte und zweifellos imaginäre Motive. Seine Kunst wirkt geheimnisvoll, sie gerät in Vergessenheit und lässt den Betrachter über ihre Bedeutung grübeln, wie über ein Rätsel, das es zu lösen gilt.
Die Bilder von skurrilen und manchmal bizarren Figuren, die in Scherers Universum verankert sind, rufen ein Gefühl der Illusion und der transzendentalen Atmosphäre hervor und lassen den Betrachter sich fragen, welche Geschichten die Szenen inspiriert haben und welche Ereignisse diesen Figuren widerfahren sind. Trotz des Gefühls der Ruhe und Gelassenheit, das durch die in sanften Tönen gehaltenen Zeichnungen und die harmonische Komposition entsteht, können die Werke eine Vielzahl von Emotionen wie Überraschung, Interesse und sogar Angst hervorrufen.
Die bezaubernde Anziehungskraft seiner Werke liegt nicht nur in ihrer Ästhetik, sondern auch in ihrer Fähigkeit, die menschliche Psyche zu berühren und eine breite Palette von Gefühlen zu wecken, die in der menschlichen Erfahrung wohnen.
Scherers Zeichnungen werden von Erinnerungen getragen, die verzerrt werden können und nur noch als helle Blitze erscheinen. Metaphorisch und sensibel laden sie den Betrachter zu einem Spiel des Bewusstseins ein, bei dem sich die Bilder der Realität verzerren und verblassen.
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