Vasiliki Vlachogianni (GR)
Text written by GHA
Vlachogianni porträtiert in ihren reduzierten Linolschnitten farbenfrohe Heimszenen und schafft so die Illusion von Tiefe und Komplexität in diesen scheinbar zweidimensionalen Figuren. Scharfe Linien bestimmen ihre Bildsprache und vermitteln mehrere Ebenen, wobei die Einfachheit der Komposition insgesamt betont wird, da sie keine zusätzlichen Schatten aufweist.
Die Beschäftigung mit dem Kunstwerk lädt dazu ein, die Schichten abzuschälen und die verborgenen Tiefen zu erkunden, die unter der Oberfläche lauern.
Die Figuren befinden sich in alltäglichen Umgebungen und sind absichtlich flach gehalten, um ihr abstraktes Wesen zu betonen. Jedes Element interagiert mit einem anderen in einer scheinbar häuslichen Umgebung, was einen collagierten Eindruck erweckt.
Die Häuslichkeit und die allgemeinen Interaktionen zwischen den Personen ermöglichen es dem Betrachter, einen Bezug zu der Szene herzustellen. Trotz des Fehlens der traditionellen Gesichtszüge erinnern diese organischen Formen an menschliche Körper. Die Interaktion und Überschneidung zwischen den Figuren übersteigt ihre Individualität. Durch diese Dekonstruktion der menschlichen Form wird der Betrachter auf subtile Weise dazu angeregt, die starren Grenzen der konventionellen Porträtmalerei zu hinterfragen.
Die Gegenüberstellung verschiedener Elemente in der Komposition – ob Fragmente von Gesichtszügen, abstrakte Formen oder Textstücke – schafft eine fesselnde Erzählung, die den Intellekt und die Vorstellungskraft des Betrachters anregt. Eine zurückhaltende Farbpalette, vorwiegend in Blau- und Grüntönen, erzeugt ein Gefühl der Distanz, das die rätselhaften Ausdrücke der Figuren unterstreicht.
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The one and the others Nose no.