VERONIKA KRÄMER (DE)
Text geschrieben von GHA
Die deutsche Künstlerin Veronika Krämers Hauptinteresse gilt der abstrakten geometrischen Malerei. Ihre farbenfrohen Blocklinien interagieren miteinander, verflechten und überlappen sich, so dass neue Formen und Farben zum Vorschein kommen. Bei ihrer Arbeit mit Acrylfarben geht es ihr um die Schaffung von Strukturen; durch das Erforschen, Aufbauen und Übereinanderschichten von Formen versucht sie, ein völlig imaginäres Bild zu schaffen.
Ihre charakteristischen, ineinander greifenden Linien erzeugen Reflexionen, die holografisch erscheinen. Wenn man in der Mitte des Werks nach unten blickt, entsteht ein Gefühl des Fallens, da sich die Augen des Betrachters in einer Matrix aus geometrischen Fenstern verlieren.
Im Kontrast zu tieferen Tönen bilden leuchtende Farben den Großteil ihrer Werke, wobei die Intensität durch die schiere Undurchsichtigkeit der Anwendung gedämpft wird. Die Streifen lassen das Licht durchscheinen und erzeugen eine optische Illusion von Tiefe.
Bei jeder Betrachtung kann man neue Elemente dieses Werks erleben. Durch das Betrachten der Werke konstruiert der Betrachter seine eigenen Variationen. Das Werk fordert die Augen auf, sich durch die sich überschneidenden Linien zu bewegen, so dass sie von Natur aus mit ihm interagieren und es erforschen. So entsteht eine Erfahrung, die je nach Betrachter persönlicher und bedeutungsvoller wird. Bei näherer Betrachtung der Bilder kann sich auch eine größere Wertschätzung für den kreativen Prozess entwickeln. Der Auftrag, die Genauigkeit und die Kombination der Farben offenbaren die sorgfältige Platzierung jedes Streifens und ermöglichen dem Betrachter diese Erfahrung.
Beim Betrachten dieser Werke entsteht ein Gefühl der Rekonstruktion, der Entwicklung und der Interaktion, wodurch das Werk zu einer persönlichen Erfahrung wird, je nachdem, wie man es ansieht.
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