Rita Vandevorst (BE)
Rita Vandevorsts Schabkunstwerke erinnern an viktorianische Illustrationen mit gothischen Details. Ihre neugierigen Figuren befinden sich in einer surrealen Umgebung, die zum Beobachten einlädt. Bei den Figuren handelt es sich in der Regel um Kinder und Raben, die in Harmonie nebeneinander existieren oder allein stehen und komplexe, aber ruhige Kombinationen bilden.
Vandevorst schafft Rahmen, die wie aus einem Märchen stammen. Alle Figuren befinden sich in einem nachdenklichen Zustand, meist mit dem Blick in dieselbe Richtung, so dass der Eindruck entsteht, dass sie gemeinsam auf etwas zugehen. Der Betrachter kann sich seine eigene Geschichte hinter den Figuren ausdenken, die rätselhaft dastehen. Diese Atmosphäre wird durch die Verwendung von Schwarz-Weiß-Kulissen noch verstärkt, wodurch das Gefühl der Tiefe und des Geheimnisvollen noch verstärkt wird.
Die Erzählung, die hinter den Figuren steht, erzeugt das Gefühl einer mystischen Parallelwelt, in der Raben und Kinder gemeinsam agieren, als wären sie eins. Raben tragen oft Vogelhauben als Symbol der Domestizierung, und Kinder tragen viktorianische Brillen in der gleichen Ästhetik wie die Hauben, wodurch eine Einheitlichkeit entsteht, die die Einheit zwischen den Figuren umfasst.
Rita Vandevorst (BE)
Diese zutiefst mystische Welt stellt die Beziehungen zwischen Mensch und Tier in Frage und lädt den Betrachter ein, die Kraft dieser Koexistenz zu erforschen. Die kraftvollen Wechselbeziehungen zwischen Menschen und anderen Arten werden in diesen Werken hervorgehoben.
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