Sebastian Laszczyk (PL)

Sebastian Laszczyk (PL)

In seinen monochromen Radierungen untersucht der polnische Künstler Sebastian Laszczyk verschiedene Themen durch Raumanalyse und lädt den Betrachter ein, in seine dynamischen Szenerien einzutauchen. 

In einigen seiner Werke wandern Skelette in imaginären Umgebungen umher. Die Proportionen dieser Subjekte sind nicht real, sondern scheinen gigantisch zu sein und passen sich an die Umgebung an, die die Haltung und die Dynamik des Hauptmotivs bestimmt. Laszczyk erweckt sein Skelett zum Leben, indem er es in Aktion darstellt, und zwar von unten nach oben, was der Szene ein Gefühl von Vertikalität verleiht. Diese Figuren wirken nachdenklich, denn ihr Leben ist endlos. Der Künstler wählt einen ironischen Ansatz, da die Präsenz des Lebens nicht von dem Konzept des Todes getrennt werden kann.

Sebastian Laszczyk (PL)

In anderen Serien schafft der Künstler minimalistische abstrakte Kompositionen, in denen geometrische Objekte wie ein Kreis, ein Prisma oder ein Rechteck auf einer „fließenden Oberfläche“ brechen. Der Betrachter nimmt die Wucht des Aufpralls visuell wahr, kann aber das Geräusch nicht hören, es gibt kein Geräusch, es existiert nur in der Vorstellung. Aus diesem Aufprall entstehen kreisförmige Linien, die sich auf der Oberfläche des Bildes ausbreiten und ihren Umfang vergrößern, als wären sie Schallwellen. In dieser wuchernden Bildsprache scheinen geometrische Formen an die Stelle von Sternen, Galaxien und Planeten zu treten, die sich in einem stilisierten Universum bewegen.

In Laszczyks Werk spielt die dreidimensionale Perspektive eine entscheidende Rolle. Die Kompositionen werden als eine Betrachtung des Lebens, des Todes und des Ursprungs des Kosmos wahrgenommen, die anhand geometrischer Kriterien untersucht werden. Mit schwindelerregender Vertikalität und einem scheinbar unendlichen Verlauf der Linien schafft der Künstler hypnotisierende Bewegungen, die die Aufmerksamkeit des Betrachters schnell fesseln. 

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