Über Fotogravüre (Photogravure)
Die Fotogravüre ist ein Tiefdruckverfahren, das manchmal zur Herstellung hochwertiger Reproduktionen von Fotografien mit Tinte verwendet wurde. Ein Positivdia eines fotografischen Bildes wird verwendet, um die Ätzung einer speziell vorbereiteten Metallplatte zu steuern. Die Fotogravüre ist ein fotomechanisches Verfahren, bei dem eine Kupferplatte gekörnt (d. h. mit einem Muster versehen) und dann mit einem lichtempfindlichen Gelatinegewebe beschichtet wird, das zuvor mit einem Filmpositiv belichtet und dann geätzt wurde, so dass eine hochwertige Tiefdruckplatte entsteht, die detaillierte, kontinuierliche Farbtöne einer Fotografie wiedergeben kann.
Nach dem Ätzen in einem Säurebad wird die Platte eingefärbt und die Oberfläche abgewischt, wobei die Farbe in den geätzten Vertiefungen zurückbleibt. Anschließend wird ein Blatt feuchtes Papier auf die eingefärbte Platte gelegt und bedruckt. Fotogravuren weisen einen gleichmäßigen, kontinuierlichen Tonwertumfang auf, auch wenn unter Vergrößerung eine extrem feine Körnung zu erkennen ist. Das von William Henry Fox Talbot in den 1840er Jahren erfundene Verfahren wurde 1879 von Karl V. Klíč perfektioniert und war von Mitte der 1880er bis in die 1910er Jahre sehr beliebt.
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