Malereien

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HEIKE ARNDT  Paintings

Text von Alanna Dongowski

Heike Arndts Malerei wohnt, trotz zeitweise recht düsterer Thematik, eine frohe Lebendigkeit inne. Ihre Bilder strahlen eigentümliche Entschlossenheit aus. Fast immer malt Heike Arndt Innen- und Außenräume, in denen Menschen ihrem Alltag nachgehen. Mit diesen Szenen holt sie ihre Betrachter direkt da ab, wo sie stehen: Mitten im Leben, in ihrem persönlichen Alltag, der sich meist gar nicht so sehr von den Alltägen der Anderen unterscheidet. Heike Arndts Werk ist nicht autobiografisch, denn es erzählt Geschichten auf einer universellen Ebene, so dass sich jeder darin wiederfinden kann.

Die Malerei war Heikes Einstieg in die Kunst. Sie begann früh damit, Öl auf die Leinwand zu bringen; blieb schon in ihrer Kindheit viele Nächte lang wach, um Bilder zu malen anstatt zu schlafen. Acrylfarbe und schnellere Medien haben sie noch nie interessiert, sie mag die Lebendigkeit des Öls und die Art und Weise, wie es einen im Malprozess innehalten und warten lässt..

Im Sozialismus der DDR, erlebte Heike es als nahezu verpönt, leuchtende Farben zu verwenden. Trotz – oder vielleicht gerade wegen dieses Tabus – haben sich intensives Rot und Blau zu festen Größen in Heike Arndts Farbrepertoire entwickelt. Ihr visuelles Vokabular besteht darüber hinaus aus Menschen, abgerundeten Formen sowie schiefen, skizzenartigen Leitern und Eisenbahnschienen.

Nach einem längeren Aufenthalt in China entwickelte sich Heike Arndts Malerei noch weiter ins Abstrakte. Die neusten Arbeiten entstanden mit einer jüngst gefundenen Geduld seitens der Malerin. Das verinnerlichte Wissen, Zeit zu haben und nicht alles auf einmal sagen zu müssen, schlägt sich in der klaren, reduzierteren Bildsprache nieder. Das universelle Thema „Gepäck“ prägt diese malerischen Arbeiten, doch statt sich den Betrachtenden aufzudrängen, lassen Heike Arndts Bilder ihnen Raum für Assoziationen und eigene gedanklichen Gepäckstücke.

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