„ENIGMA“ 02.09-31.10.2015
Galleri Heike Arndt DK Berlin präsentiert in der Ausstellung „ENIGMA“ die Künstler :Anssi Hanhela (FI) Malerei, Anni Rapinoja (FI) Skulpturen, Jussi Valtakari (FI) Skulpturen, Kari Södö (FI) Skulpturen, Jan Pötter (DE) Malerei, Maja Zagorska (PL/DE)Zeichnung, Dorit Trebeljahr (DE) und Henry Stöcker (DE) Skulpturen
Wir kickstarten die Herbstsaison in Galleri Heike Arndt DK mit der Ausstellung ENIGMA, hier präsentieren wir anerkannte finnische und deutsche Künstler.
Für die meisten Leute steht Finnland für unendliche Wälder, den großen, offenen Himmel und die ewig grünen und weißen Landschaften. Es ist als sind mit diesem Land eine mystische und besondere Behutsamkeit verbunden, die wir auch in finnischen Filmen wiedererkennen. Finnische Künstler besitzen eine sehr eigene Bildsprache basiert auf einer engen Zugehörigkeit zur Natur und der nachdenklichen, melancholischen Atmosphäre dieser Landschaften. Anssi Hanhela (FI) Malereien, Anni Rapinoja (FI) Skulpturen, Jussi Valtakari (FI) Skulpturen, und Kari Södö (FI) Skulpturen erfassen in expressiven Malereien und Skulpturen diese nordischen Einflüsse und zeichnen ein Bild der dort ansässigen Menschen.
Die deutschen Künstler, die für diese Ausstellung ausgewählt wurden, haben ganz verschiedene Hintergründe, aber auch sie verbindet die enge Beziehung zur Natur und die untersuchende Neugier für die menschlichen Grundbedürfnisse. Jan Pötter (DE) Malereien und Maja Zagórska (PL/DE) Zeichnungen stellen in expressiven Werke mit dynamischen Linien die Rauheit des Großstadtlebens dar. Der figurative und rohe Stil der Arbeiten weisen auf eine Inspiration der Art Brut hin. Die Malereien und Zeichnungen bringen eine Energie zum Ausdruck, die das stetige, hohe Tempo der Großstadt widerspiegeln. Die Künstler Dorit Trebeljahr (DE) und Henry Stöcker (DE) schaffen Skulpturen, die niemals einleuchtend scheinen – Der Betrachter braucht eine fast kindliche Neugier, um die Schönheit der Werke zu entdecken. Den Werken beider Künstler ist eine Leichtigkeit und Zerbrechlichkeit zu eigen – auch dann wenn die Materialen Gibs und Akupunkturnadeln einschließen.
Diese Vielfalt von Ausdrucksformen schafft eine lebhafte und lebensbejahende Ausstellung, in der die Künstler ein gemeinsames Interesse für die menschlichen Grundbedürfnisse zu haben scheinen sowie eine Sehnsucht nach einer Einfachheit und Reinheit, die nur die Natur bieten kann. Mit oftmals natürliche Materialen verwendet auf überraschende und spielerischer Weise, zuweilen mit dramatischen Einschlägen, erzeugt diese Ausstellung einen anregenden und dynamischen Raum. – Perfekt, um der kommenden Herbstsaison in der Galleri Heike Arndt DK zu begegnen!
Anssi Hanhela (FI)
Anssi Hanhela untersucht in seinen dynamischen und farbigen Malereien das Verhältnis zwischen Menschen und der mystischen Beschaffenheit der Natur. Die Werke zeigen eine gewisse Raue und kreieren oftmals eine melancholische Atmosphäre . Hier baut das Narrativ auf die figurativen Charaktere auf. Die äußere und innere Natur des Menschen wird skiziert – Gefühle und Situationen werden durch dicke Striche, deutliche Figurationen und helle Farben dargestellt. Die künstlerische Bildsprache ist naiv, es wird mit verzerrten Perspektiven und geraden Pinselstriche gearbeitet. Die Bilder Hanhelas’s haben eine eindeutige Verbindung zur nordischen Identität: mit dem dunklen, aber auch ironischen Ausdruck, erinnern sie zuweilen an Szenen aus nordischen Erzählungen wie Populärmusik aus Vittula von Mikael Niemi.
Mehr info über den Künstler hier: Anssi Hanhela (FI)
Anni Rapinoja (FI)
Die Kunstwerke Anni Rapinojas repräsentieren im hohen Masse den typisch nordisch-minimalistischen Ausdruck. Ihre Werke aus den Wardrobe of Nature-Series sind in einer engen Verbindung zur Natur mit Ausgangspunkt in den Formen der modernen, menschlichen Welt kreiert: Schuhe, Handtaschen und Hüte sind hier ausschlieslich aus natürlichen Materialen hergestellt. Rapinojas findet ihre Werkmaterialen in der sie umgebenden Landschaft und verarbeitet diese zu zerbrechlichen Objekten. So versteht Rapinoja die Pflanzen und Tierwelt als Mitschöpfer ihrer Kunst. Ihre Kunst scheint auch Referenzen zur amerikanischen Land Art zu haben – jedoch in einer ganz anderen Grössenordnung. Für Rapinoja wird ihr künstlerisches Engagement ein kleiner Teil des traditionellen Zyklus der Natur,wo Menschen schon immer für Kleidung und Unterkunft das verwendeten was sie in der nahen Umgebung finden konnten. Die Schuhe, Hüte und Taschen von Rapinoja kommen einem brenutzbar vor und stellen somit unsere gegenwärtigen Schönheitsvorstellungen und Konsumdenken in Frage.
Mehr info über den Künstler hier: Anni Rapinoja (FI)
Jussi Valtakari (FI)
Jussi Valtakari fing früh an, seinen Ausdruck und sein Interesse an Holzbearbeitung zu formen, schon im Alter von 4 Jahren schnitzte er seine ersten Figuren und Spielzeuge aus Holz. Nach einer langjährigen und erfolgreichen Kariere als Bildhauer beschäftigtit er sich im Moment mit fiktiven Porträts. Das anfertigen von Figuren aus Holz baut auf einer langen, zur Antike zurückgreifenden Tradition auf, und die Werke Valtakaris finden dort ihre Wurzeln. Die Identitet seiner Holzskulpturen basiert oft auf Beobachtungen sowie Eindrücke der verschiedsten Medien. Valtakari arbeitet anhand seiner Erinnerung og scheint durch seine Werke, die Gegenwart sowie die Vergangenheit zu diagnostizieren. Gleichzeitig erscheint es als beobachteten seine Skulpturen uns – bei sorgfältigem Anschauen erwidern sie unseren Blick.
Mehr info über den Künstler hier: Jussi Valtakari (FI)
Kari Södö (FI)
Kari Södö dimitierte von der finnischen Kankaanpää School of Art in 1996. Er arbeitet hauptsächlich mit Skulpturen ist aber ebenfalls ein hervorragender Grafiker. Die Natur dient Södö als ein persönlicher Spielplatz und inspiriert ihn zu seiner abstrakten und minimalistischen Formsprache und seinen fantastische Holzskulpturen. Die fabulierenden Farben und Formen versetzen uns zurück in die Kindheit und es kommt einem vor, als könnten die lebendigen und dynamischen Formen in immer neue und unterschiedliche Konstellationen umgestaltet und zusammengesetzt werden und an die Atmosphäre eines schönen, klaren Herbsttags erinnern.
Die grafischen Kunstwerke Södös beziehen sich im hohen Masse auf seine Skulpturen – wo sich Farben und Formen wiederfinden.
Mehr info über den Künstler hier: Kari Södö (FI)
Jan Pötter (DE)
Jan Pötter schafft in seinen expressiven mixed-media Werken eine fantastische, farbige und sehr erzählerische Welt. Unter Anwendung von Symbolen setzt er sich auch mit den Katastrophen und Konflikten der modernen, westlichen Gesellschaft auseinander. Es gibt in den Werken Pötters klare Referenzen zur Art brut, auch unter dem Begriff Outsider Art bekannt – eine künstlerische Bewegung und Huldigung an die unkonventionelle, naive und rohe Kunst der späten 1940’er Jahre. Die Art brut-Referenzen werden erkennbar bei Pötter in den fast aggressiven Linien, Farben und der zuweilen naivistischen symbolischen Sprache.
Mehr info über den Künstler hier: Jan Pötter (DE)
Maja Zagórska (PL)
Maja Zagórska verwendet in ihren Werken oft Selbstporträts, Zeichen und Symbole auch Zitate und Alltagsgegenstände um die Freude aber auch die altäglichen Kämpfe unseres modernen Lebens zu kommentieren. In ihrer Everyday struggle-Serie schildert sie ihre persönlichen Höhen und Tiefen und ihren Versuch, dieser sehr privaten Erzählung Gestalt zu geben. Durch ihre energischen Zeichnungen stellt sie zuweilen humoristische aber auch peinliche, trivielle, zwanghafte oder sentimentale Aspekte des Alltagslebens dar. Die Details ihrer Zeichnungen sind wiedererkennbar und illustrieren – von einzelnen gefärbten Elementen unterstützt – oft humoristisch, Gegenstände oder Situationen, mit denen wir uns identifizieren können.
Mehr info über den Künstler hier: Maja Zagórska (PL)
Dorit Trebeljahr (DE)
Die deutsche Bildhauerin Dorit Trebeljahr schafft elegante, fast lyrische Skulpturen. Ihr selbst zu folge lassen sich ihre Werke nicht einem besonderen Konzept zuordnen sondern sind alle das Resultat von „dem Spielen“. Die Ausgelassenheit in ihren Kreationen ist bemerkenswert ! Trebeljahr schreibt den benutzten Materialien neue Formen und Bedeutungen zu, die vorher ganz offensichtlich nicht vorhanden waren. Damit “täuscht” sie den Betrachter. Durch eine Kombination vom “spielsüchtigen Spiel” , Farben und Formen kombiniert mit einem starken Sinn von Rhythmus und wiederholenden Mustern entsteht eine elegante, dreidimensionale Lyrik. Mit der Verwendung von vielen individuellen sehr bescheidenden Materialien, z.B. Akupunkturnadeln, vermag Trebeljahr diese in auffallend verführerische, überraschende und filigrane Skulpturen umzugestallten.
Mehr info über den Künstler hier: Dorit Trebeljahr (DE)
Henry Stöcker (DE)
Mit einem fachlichen Hintergrund in der Biologie ist der visuelle Künstler und Bildhauer Henry Stöcker von den Formen und Strukturen der Natur und menschlicher Physiologie fasziniert. Daher tragen seine hauptsächlich in Gibs und Eisen erarbeiteten Skulpturen Referenzen zu biomorphischen Illustrationen und Bildern und widerspiegeln sein Interesse für die Umgestaltung imaginärer Perspektiven in gegenständliche/konkrete Formen. Seine Werke nehmen oft ihren Ausgangspunkt in einem Dialog zwischen der organischen Form und dem künstlerischem Ausdruck und lassen uns unentwegt suchen im Glauben etwas wiedererkennen zu können. Minimiert auf das Notwendigste vermitteln diese puritanen Arbeiten kraftvolle Lebenslust und Humor und lassen überraschende räumliche Bilder im Bewusstsein des Betrachters entstehen.
Mehr info über den Künstler hier: Henry Stöcker (DE)
Wir freuen uns sehr darauf, dich bei der Eröffnung von ENIGMA – die erste Ausstellungeröffnung der Herbstsaison – Mittwoch 2. September um 19 Uhr in der Galleri Heike Arndt DK, Voigtstrasse 12, Berlin-Friedrichshain Willkommen zu heißen. Ein großer Teil der Künstler werden an der Eröffnung teilnehmen. Du bist herzlich Willkommen die Einladung an Freunde und andere Kunstfreunde weiterzuleiten.